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Funktionskleidung waschen? So geht’s

Beim Waschen von Funktionskleidung kann ganz schön viel schiefgehen. Was du bei der Pflege deiner Funktionswäsche beachten musst, erfährst du hier.

Nach einer langen Fahrradtour ist deine Fahrradbekleidung voller Sonnencreme, Schweiß und Schmutz? Bevor man Funktionswäsche in die Waschmaschine steckt, gibt es einiges zu beachten. Hier erfährst du, wie du deine Fahrradkleidung richtig wäschst.

Checkliste fürs Waschen von Funktionskleidung

  • Vorbereitung: Bevor die Funktionskleidung in die Waschmaschine kommt, sollten alle Reiß- und Klettverschlüsse geschlossen und die Kleidung auf links gedreht werden. Hilfreich ist es auch, die Kleidung in einen Wäschesack zu geben, damit sie in der Waschmaschine geschont wird.
  • Das richtige Waschmittel: Für Funktionswäsche solltest du immer flüssiges Waschmittel verwenden, das Waschpulver Poren im Stoff verstopfen kann, sodass die Wäsche nicht mehr atmungsaktiv ist. Besonders wichtig st auch, dass du keinen Weichspüler verwendest. Der sorgt nämlich dafür, dass Fasern im Stoff aufquellen und die Membran der Funktionswäsche zerstört wird.
  • Weniger ist mehr: Das gilt hier sowohl für die Menge des Waschmittels als auch der Kleidung in der Waschmaschine. Wäscht su zu viel Wäsche auf einmal, ist eine höhere mechanische Belastung auf der Kleidung und es könnte passieren, das sie beschädigt wird.
  • Waschgang: Um deine Fahrradkleidung möglichst gut zu schützen, wählst du am besten ein Schonprogramm aus. Die Temperatur sollte nicht höher als 40 °C sein. Außerdem ist es wichtig, dass die Kleidung nicht so stark geschleudert wird; optimal sind maximal 600 Umdrehungen in der Minute.
  • Trocknen: Ist die Wäsche erst mal gewaschen, geht es ans Trocknen. Du kannst deine nasse Kleidung einfach auf einen Wäscheständer oder über eine Leine hängen. Wichtig ist aber, dass der Ständer oder die Leine nicht direkt in der Sonne steht.

Outdoor-Kleidung neu imprägnieren

Vor allem bei Fahrrad-Regenjacken ist es natürlich wichtig, dass der Stoff wasserabweisend ist und es auch bleibt. Nach den ersten Waschgängen einer neuen Regenjacke reicht es, wenn sie nach dem Waschen Wärme ausgesetzt wird. Hierfür kannst du sie für 20 Minuten in einem Schongang in den Trockner geben, sie auf niedrigster Stufe ohne Dampf bügeln oder mit ein bisschen Abstand föhnen.

Ist deine Outdoor-Kleidung schon älter, kann es sein, dass du die Imprägnierung ganz erneuern musst. Das merkst du daran, dass Wasser nicht mehr einfach vom Stoff abperlt. Wenn das passiert, kannst du die Wäsche mit einer Einwaschimprägnierung oder einem Imprägnierspray imprägnieren. Die Einwaschimprägnierung einfach wie ein Waschmittel in die Waschmaschine geben und mitwaschen (die Maschine wird dadurch nicht beschädigt); den Spray nach dem Waschen auf den Stoff sprühen. Am besten, du beachtest die Anleitung auf deinem Imprägniermittel – so bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. 🙂

Häufige Fragen zum Waschen von Funktionskleidung

Welches Waschmittel ist am besten für Funktionswäsche?

Es gibt spezielles Sort-Waschmittel für Funktionswäsche, wie zum Beispiel das NIKWAX Waschmittel Technik Wash. Ein gewöhnliches flüssiges Waschmittel reicht aber auch völlig aus. Wichtig ist nur, dass du kein Wachpulver und keinen Weichspüler verwendest. Waschpulver verstopft nämlich oft Poren im Stoff und macht in so weniger atmungsaktiv und Weichspüler lässt die Fasern aufquellen und kann die Kleidung so beschädigen.

Wie kann ich Flecken in meiner Funktionskleidung entfernen?

Auch wenn verlockend ist: Für Funktionswäsche darf nie Fleckenentferner oder Bleichmittel verwendet werden, da der Stoff sonst beschädigt werden könnte. Schlimme Flecken kannst du vor dem Waschen vorsichtig mit einer weichen Bürste und Gallseife behandeln. Generell gilt aber: Lieber ein paar Flecken als kaputte Kleidung. 😉

Wie oft muss ich meine Outdoor-Kleidung imprägnieren?

Das hängt stark von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du deine Kleidung imprägnieren musst, kannst du einen Spraytest machen: Gieße mit einer kleinen Gießkanne oder Wasser auf den Stoff. Wenn das Wasser abperlt, funktioniert die Imprägnierung noch. Wenn nicht, ist es wieder Zeit zum Imprägnieren.


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