Glossar

E-Bike

Wenn man es ganz genau nimmt, sind die meisten E-Bikes gar keine E-Bikes. Ursprünglich wird so nämlich ein Fahrrad mit Motor bezeichnet, der sich auch ohne Treten zuschaltet – im Gegensatz zu den Pedelecs, deren Motor beim Fahren nur unterstützt, wenn gleichzeitig getreten wird. Umgangssprachlich hat sich der Begriff E-Bike aber für alle Gattungen etabliert. Darum ziehen auch wir in unseren Artikeln keine ganz so strenge Grenze. 

Pedelec

Wer von einem E-Bike spricht, meint damit meistens ein Pedelec. Pedelec ist die Abkürzung für Pedal Electric Cycle und die eigentlich korrekte Bezeichnung für ein E-Bike, dessen Motor sich nur während des Tretens zuschalten kann. Die Motorunterstützung erfolgt nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, es gibt wie bei normalen Rädern keine Kennzeichen-, Helm- oder Führerscheinpflicht.

Speed Pedelec

Als Speed Pedelecs werden E-Bikes mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h bezeichnet. In Deutschland und Österreich zählen sie gesetzlich als Moped. Sie benötigen neben einem Kennzeichen und einer Haftpflicht-Versicherung auch eine Fahrerlaubnis. Auch das Tragen eines Helmes ist Pflicht. Mehr dazu ist in unserem Beitrag zu den empfehlenswertesten Speed Pedelecs zusammengefasst.

Cross-E-Bike

Cross E-Bikes sind ein cooler Kompromiss zwischen E-Mountainbikes und E-Trekking-Bikes. Sie werden oft als Allround-Talent bezeichnet, weil sie sowohl für die Straße als auch fürs Gelände bestens geeignet sind. E-Crossbikes sind qualitativ hochwertige Räder, die meist in vielen Größen und Ausstattungsvarianten erhältlich sind. Hier geht’s zu den fünf besten Cross E-Bikes.

Klapprad

Besonders platzsparende E-Fahrräder sind Klapp- bzw. Falträder. Sie können durch ein Gelenk im Rahmen zusammengeklappt werden und passen somit problemlos in jeden Kofferraum. Viele Pendler nehmen ihr Klapprad auch gerne im Zug mit, um die letzten Meter schneller zurückzulegen. Bei Falträdern sollte unbedingt auf Qualität gesetzt werden, da der Faltmechanismus bei günstigen Rädern tendenziell schlechter ist. Hochwertige Klappräder zeichnen sich durch einen leichten Rahmen aus und sind dennoch stabil und langlebig.

Akku

An fast allen modernen E-Bikes sind heute leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus mit einem Gewicht von zwei bis drei Kilogramm verbaut, die 500 bis 1000 Mal neu geladen werden können. Man kann sie auch nur teilweise aufladen, ohne dass sie Schaden nehmen. Fix verbaute Akkus sehen besser aus, sind aber schwieriger auszubauen und auszutauschen.

Reichweite

Wie lange der Motor bis zum nächsten Laden durchhält, hängt von mehreren Faktoren ab. Der Akku wird umso schneller leer, je schwerer der Fahrer oder die Fahrerin, je höher die gewählte Unterstützungsstufe, je stärker die Steigung oder der Gegenwind und je gröber der Untergrund ist. Bei hochwertigen E-Bikes kann man auf eine Reichweite von 50 bis 100 Kilometern vertrauen. Tipp: vor jeder Fahrt aufladen, die offiziellen Herstellerangaben mit Skepsis betrachten und bei kühleren Temperaturen zusätzliche Einbußen einrechnen.

Pflege

Moderne Akkus können 500 bis 1000 Mal aufgeladen werden. Experten empfehlen, den Akku möglichst selten komplett zu entladen und möglichst vor jeder Fahrt voll aufzuladen. Der Akku hält umso länger, wenn man extreme Temperaturen – also große Hitze oder Kälte – vermeidet und wenn man ihn bei längerer Nicht-Benützung demontiert, z.B. in der Winterpause.  Dabei sollte er aber niemals ganz entladen sein. Für das Laden sollte immer nur das Original-Ladegerät verwendet werden.

Leistung

Die Leistung eines E-Bike-Akkus wird in Wattstunden (Wh) angegeben. Ein durchschnittlicher E-Bike-Akku leistet 300 bis 600 Wattstunden. Die Größe des Akkus hat keinen Einfluss auf seine Leistung, nur auf seine Reichweite.  

Geschwindigkeit

Für Pedelecs und E-Bikes ist eine maximale Bauartgeschwindigkeit von 25 km/h vorgeschrieben, die Antriebsleistung des E-Motors darf nicht mehr als 600 Watt übersteigen. Die maximale Nenndauerleistung (die Leistung, die über einen Zeitraum von 30 Minuten dauerhaft abgegeben werden kann) beträgt 250 Watt. Pedelecs und E-Bikes mit einer höheren Motorleistung werden als Moped oder Motorrad eingestuft und fallen unter die gleichen Regeln (Ausweis-, Führerschein- und Helmpflicht).

Radweg

Ist ein Radweg vorhanden, muss er mit dem E-Bike – genau wie mit einem normalen Fahrrad – benützt werden. Ausnahme: mehrspurige E-Bikes oder solche mit einem Anhänger mit mehr als 80 Zentimetern Breite. Das Fahren auf Gehwegen ist verboten.

Motor

Bei modernen E-Bikes kommen Mittelmotoren, Radnabenmotoren oder Motoren im Sattelrohr zum Einsatz. Die häufigste Variante sind Mittelmotoren, die direkt am Tretlager verbaut werden. So bleibt der Schwerpunkt niedrig und das Handling unkompliziert: die Räder lassen sich leicht wechseln, die Schaltung funktioniert wie gewohnt und alle übrigen Komponenten bleiben unbeeinflusst. Nachteil: Ritzel und Kette werden etwas stärker beansprucht, das Nachrüsten eines normalen Fahrrades ist mit diesem Motor nicht möglich. Wer sein altes Fahrrad mit einem Motor ausstatten will, greift deshalb zu einem Radnabenmotor im Vorder- oder Hinterrad. Dieses System beeinflusst allerdings das Fahrverhalten und macht Reparaturen an den Rädern aufwendig – zum Beispiel bei einem „Platten“. Eine Sondervariante sind Sattelrohrantriebe, die von außen fast unsichtbar und extrem klein und leichtgewichtig sind. Dafür haben sie eine sehr geringe Reichweite und sind sehr teuer.

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